Multi-Fit V+ und Tauba-Fit
Warum sollen wir unseren Tieren überhaupt Vitamine geben? Dies werden vielen Züchter und Liebhaber sagen. „In der Nahrung ist doch alles enthalten. Ich füttere doch ständig Keimlinge, beste Samen, Heu, Körner und bestes Weichfutter.“
Auch der Mensch, der die besten Gemüse-, Obstsorten und ausgewähltes Fleisch ist, weiß aus Erfahrung, das es in bestimmten Situationen zu Vitaminsupplementierungen kommt. In den letzten Jahren ist die Diskussion über freie Radikalen, Antioxydantien, bis hin zur genetischen Veränderung von Umweltgiften in der Presse nicht mehr wegzudenken.
Unsere Tiere, haben hier noch keine Lobby. Obwohl sie den gleichen Umweltbedingungen, insbesondere Streß durch die besondere Art der Haltung, unterliegen. Aufgrund ihres hohen Stoffwechsels, der im Übrigen in der Wissenschaft noch nicht genau abgeklärt ist, benötigen sie eine um das Vielfache höhere Vitaminisierung.
Unser Produkt gibt neben den hohen Vitamindosen auch eine hohe Stabilität und Haltbarkeit. Das Produkt entspricht pharmazeutischer Qualität und kann durchaus auch vom Züchter selbst genommen werden.
Immer wieder taucht die Frage auf, natürliche oder synthetische Vitamine zu verabreichen. Es besteht zwischen synthetischen und natürlichen Vitaminen kein Unterschied. So ist die Wirkung völlig die gleiche. Die praktischen Vorteile der synthetischen Vitamine liegen auf der Hand. Sie sind standartisierter, konzentrierter und wesentlich haltbarer. Auch die Oxydations- und Hitzestabilität ist wesentlich höher.
Ob sie unser Produkt ins Wasser rühren, wie angegeben, oder als Pulver über Körner oder Weichfutter streuen, ist für die Wirksamkeit völlig egal.
Warum sollten Sie nicht das, was Welt-, Europa- und Deutsche Meister schon ein Jahr lang getestet haben, nicht auch benutzen?
Viel Erfolg und Spaß bei Ihrem Hobby.
Vitamine und ihre Wirkung
Vitamin A (Axerophthol, Retinol) Beta Carotin
Das Vitamin A wird allgemein auch als Wachstums- und Antiinfektionsvitamin bezeichnet. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung und beim Wachstum unserer Vögel. Der Widerstand gegen Infektionen und das Sehvermögen werden bei ausreichender Versorgung mit Vitamin A erhöht.
Beta Karotin ist eine Vorstufe dieses Vitamins, wird teils schon im Darm, teils in der Leber in Vitamin A umgewandelt. Die Leber kann dann Vitamin A speichern. Sie stellt ein regelrechtes Vitamin-A-Reservoir dar, so da· sich ein Vitamin-A-Mangel nicht so schnell zeigt. Ausfallerscheinungen (Avitaminosen) erkennt man an einem schlechten Wachstum, schlechten Brutresultaten, Anfälligkeit gegenüber Infektionen und Nachtblindheit. Eine künstliche überdoseriung von Vitamin A (jedoch kann nicht durch Beta Carotin geschehen) durch ein Vitaminpräparat ist für unsere Vögel schädlich, da dieses Vitamin nicht unbegrenzt vom Körper abgebaut werden kann.
Vitamin-B-Komplex
Da man mehrere B-Vitamine kennt, spricht man allgemein von einem Vitamin-B-Komplex. Für die Vogelhaltung sind diese Vitamine von besonderer Bedeutung. Jedes einzelne erfüllt innerhalb des Vogelorganismus eine bestimmte Funktion. Sie beeinflussen sich gegenseitig. Es darf also kein Vitamin aus diesem Komplex im Vogelkörper fehlen.
Vitamin B1 (Aneurin, Torulin, Thiamin)
Vitamin B1 ist wichtig Für das Nervensystem und Für die Verdauung. Mangelerscheinungen sind Freßunlust, Verdauungs- und Herzstörungen. Keine Gefahr durch Überdosierung.
Vitamin B2 (Lactoflavin, Riboflavin)
Vitamin B2 ist beim Zuckerstoffwechsel beteiligt. Ein Mangel an diesem Vitamin fährt zu Wachstumsstörungen und Konditionsschwäche. Überdosierung ist nicht Schädlich.
Vitamin B3 (Nikotinsäureamid)
Dieses Vitamin ist ebenfalls wichtig Für die Verdauung. Es spielt weiterhin eine Rolle bei der Blutbildung. Mangelerscheinungen zeigen sich in einem gestörten Wachstum und ungenügender Befiederung. Es besteht keine Gefahr bei Überdosierung.
Vitamin B5 (Pantothensäure)
Vitamin B5 ist verantwortlich Für die Qualität des Gefieders und spielt eine Rolle als Wachstumsfaktor. Keine Gefahr bei Überdosierung.
Vitamin B6 (Adermin, Pyridoxin, Antidermatitis-Faktor)
Vitamin B6 übt einen wichtigen Einfluß beim Eiweißstoffwechsel aus und wird bei der Bildung des Blutfarbstoffes benötigt. Mangelscheinungen sind: Wachstumsstörungen, Hautentzündungen, schlechte Schlupfergebnisse. Es besteht keine Gefahr bei Überdosierung.
Vitamin B9 (Vitamin M, Folsäure)
Folsäure ist bei der Bildung der roten Blutkörperchen beteiligt und unterstützt die Entstehung von Mikroorganismen im Darm. Deshalb ist es besonders nach Antibiotikabehandlungen von größter Bedeutung, um die Darmflora wieder aufzubauen. Enthalten ist Vitamin B9 in Eigelb, Karotten, Grünkohl, Spinat, Petersilie und in Weizenkeimen. Keine Gefahr bei Überdosierung.
Vitamin B12 (Cobalamin, Animal protein factor – APF)
Vitamin B12 ist von Bedeutung bei der Bildung der roten Blutkörperchen. Es ist, wie die anderen Vitamine des B-Komplexes, als Wachstumsfaktor unentbehrlich. Ein Mangel an diesem Vitamin Fährt zu Wachstumsstörungen und erhöhter Nestlingssterblichkeit. Keine Gefahr bei Überdosierung.
Vitamin C (Askorbinsäure, Hexuronsäure)
Vitamin C spielt eine wichtige Rolle bei den Verbrennungsvorgängen innerhalb des Vogelkörpers. Es schätzt ihn vor Infektionen und aktiviert Hormone. Im Gegensatz zum Menschen produziert der Vogel dieses Vitamin in der Niere selbst. Es dient aber zur Stabilisierung des unserer Produkte Über lange Zeit und wird vom Vogel wieder Ausgeschieden. Bei Überdosierung besteht Für den Vogel keine Gefahr.
Vitamin D (Calciferol, Ergocalciferol, Cholecalciferol)
Dieses Vitamin bewirkt einen guten Stoffwechsel, Unterstützt den Knochenbau und fördert das Wachstum des Vogels. Mangelerscheinungen zeigen sich in dünnen Eierschalen und brüchigen Knochen und Gliedmaßen. Typisches Krankheitsbild ist die Rachitis. Die Bildung des Vitamin D wird durch ausreichenden Aufenthalt der Vögel bei Sonnenlicht gefördert (Außenvoliere). Aus einer Vorstufe in der Haut wird durch die UV-Strahlung Vitamin D gebildet. Nur Über Eigelb kann man es unseren Vögeln auf natürlicher Basis zuführen. Eine schädliche Überdosierung durch Vitaminpräparate ist möglich.
Vitamin E (Tocopherol)
Das Vitamin E wird im allgemeinen als das Fruchtbarkeitsvitamin bezeichnet. Es ist also besonders während der Zuchtperiode erforderlich. Erfahrene Vogelzüchter reichen ihren gefiederten Freunden Während dieser Zeit vor allen Dingen gekeimte Sämereien. Langer andauernder Mangel an diesem Vitamin Fährt zur Sterilität. Eine Überdosierung ist nicht Schädlich.
Vitamin F (ein Sammelbegriff Für mehrere Fettsäuren wie Linolsäure, Arachidonsäure etc.)
Vitamin F spielt eine wichtige Rolle beim Fettstoffwechsel und sorgt Für ein gutes Gefieder. Es ist unter anderem enthalten in Eigelb, Erdnüssen und Sonnenblumenkernen.
Vitamin H (Biotin)
Vitamin H bewirkt einen guten Kohlehydratwechsel. Avitaminosen bewirken Hauterkrankungen. Bei Hühnern hat man sogar nervöse Störungen beobachtet. Eine Gefahr bei Überdosierung ist nicht bekannt.
Vitamin K (Phytomenadion, Farnochinon)
Dieses Vitamin ist in erster Linie Für die Blutgerinnung zuständig und ist enthalten in Spinat, Kohl und Haselnüssen. Bei parasitären Krankheiten kann ein Mangel an Vitamin K böse Folgen haben, da eventuelle innere Blutungen, hervorgerufen z.B. durch Würmer, nicht gestillt werden können. Es besteht keine Gefahr bei Überdosierung.
Vitamin P (Eitrin, Rutin, Bioflavonoid)
Vitamin P beugt Entzündungen, Allergien und Infekten vor. Schwarze Johannisbeeren, Hagebutten, Apfelsinen und schwarzer Tee enthalten diesen Stoff.
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