Schlankheitsfördernde Substanzen und Diätprodukte

 

Zunächst ist zu unterscheiden zwischen Medikamenten, schlankheitsgeeigneten Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungen (Diätunterstützer), die alle drei als schlankheitsfördernd zu bezeichnen sind.

 

Auf Medikamente sind wir ja schon früher eingegangen. Leider wird es wohl auch in Zukunft immer wieder unvernünftige Menschen geben, die mit gefährlichen, manchmal nicht einmal vom Bundesgesundheitsamt zugelassenen Medikamenten hantieren werden. Doch selbst zugelassene Medikamente sollten nur unter ärztlicher Anweisung eingenommen werden, da es häufig Nebenwirkungen gibt, und viele Medikamente abhängig machen.

 

Schlankheitsgeeignete Nahrungsmittel (z.B. Harzer Käse, Magerquark, Sojaschnitzel usw.) und Nahrungsergänzungen (Diätunterstützer), auf die wir im folgenden eingehen werden, sind ungefährlich und ohne jegliche Nebenwirkungen. Da schlankheitsbezogene Werbung für Lebensmittel in Deutschland jedoch verboten ist (das gleiche gilt für gesundheitsbezogene Werbung), haben Hersteller und Anbieter das Problem, dass sie nicht ansprechen dürfen, dass diese Produkte für eine Diät sinnvoll sind:

 

Nach § 6 Nährwertkennzeichnungs-Verordnung ist es verboten, „im Verkehr mit Lebensmitteln oder in der Werbung mit Lebensmitteln Bezeichnungen, Angaben oder Aufmachungen zu verwenden, die darauf hindeuten, dass ein Lebensmittel schlankmachende, schlankheitsfördernde oder gewichtsverringernde Eigenschaften besitzt.“ Selbst wenn ein Produkt bestimmte schlankheitsfördernde Eigenschaften besitzt, darf es also trotzdem so nicht direkt als „Schlankmacher“ beworben werden.

 

Der Gesetzgeber, der den Verbraucher vor Irreführungen schützen muss, will mit diesem generellen Verbot jeglichen Missverständnissen vorbeugen. Tatsächlich könnte man nämlich meinen, dass man durch die Einnahme solcher Präparate wie HCA, Peptid FM, Carnitin usw. ohne großes Zutun, also auch ohne Diät, schlank wird. Dem ist natürlich nicht so, denn auch mit HCA oder Peptid FM wird man nicht „einfach so“ schlank, wenn man nicht gleichzeitig z.B. die Kalorienzufuhr einschränkt oder mehr Sport treibt. Dennoch sind diese „Diätunterstützer“ beim Abnehmen sehr hilfreich, indem sie z.B. die Gewichtsabnahme während der Diät beschleunigen, das Hungergefühl reduzieren oder helfen, das Gewicht im Anschluss an die Diät zu halten.

 

 

Diätprodukte nach § 14 a der deutschen Diätverordnung

 

Die einzige Ausnahme, wo der Gesetzgeber schlankheitsbezogene Werbung zulässt, sind die §14a-Diäten, wenn sie zur Verwendung als Tagesration bestimmt sind. Diese Diätfertigmahlzeiten, die problemlos und ohne langes Kalorienzählen zubereitet werden können, liefern maximal 1200 kcal pro Tag, versorgen den Organismus aber dennoch mit all den Nährstoffen, die er benötigt. Reduktionsdiäten, die aus normalen Nahrungsmitteln zusammengestellt sind, haben nämlich das Problem, dass sie leicht unausgewogen werden, insbesondere, wenn weniger als 1200 kcal pro Tag aufgenommen werden. Von einer ausgewogenen, statt einer einseitigen Diät lässt sich nur dann sprechen, wenn die vom Körper benötigten Nährstoffe (Proteine, Kohlenhydrate, Fette) in physiologisch günstigen Relationen zugeführt werden und gleichzeitig eine Deckung des Bedarfs an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen gewährleistet wird.

 

Als §14a-Diäten werden besonders häufig Diätdrinks und –suppen angeboten. Beliebte Diätdrinks sind z.B. Opti Slim (enthält zusätzlich lipotrope, d.h. fettlösende Substanzen), Slim Fast, Opti Form oder Modi Fast. Auch Diätsuppen werden gerne eingesetzt. Nach neuesten US-amerikanischen Studien sind Suppen sogar am besten zum Abnehmen geeignet: Sie sind die Nahrungsmittel, die im Verhältnis zu ihrer Energiezufuhr den höchsten Sättigungswert erzielen. Sie liefern relativ wenig Kalorien und vermitteln das Gefühl, eine „richtige Mahlzeit“ gegessen zu haben.

 

Besonders effektiv ist es, diese §14a-Diätprodukte mit schlankheitsgeeigneten Nahrungsergänzungen (Diätunterstützer) zu kombinieren. Neben den Diätdrinks und –suppen können dann auch „normale“ Mahlzeiten eingenommen werden, die gezielt mit Diätunterstützern wie HCA, Peptid FM, Fat Burner usw. angereichert werden. Durch den auf die Zusammensetzung der Nahrung abgestimmten Einsatz von Nahrungsergänzungen wird ein besonderer Lerneffekt erzielt und ein höheres Ernährungsbewusstsein geschaffen, so dass auch die Gefahr des Jo-Jo-Effekts, also der erneuerten Gewichtszunahme nach einer Diät, erheblich reduziert werden kann. Während der Jo-Jo-Effekt bei normalen §14a-Diäten erfahrungsgemäß bei etwa 70% liegt, lässt er sich durch den zusätzlichen Einsatz von Diätunterstützern auf etwa 30 bis 40% reduzieren. Beim Fettkillerkonzept (in Fitness-Studios durchgeführtes Gewichtsreduktionsprogramm) liegt die „Rückfallquote“ übrigens bei unter 20%, in einigen Kursen sogar unter 10%.

Schlankheitsgeeignete Nahrungsergänzung

Diese modernen Nahrungsergänzungen (Diätunterstützer) bestehen aus verschiedenen natürlichen Wirksubstanzen, meist aus isolierten, modifizierten und hochkonzentrierten Nähr- oder Mikronährstoffen. Durch die hohen Konzentrationen, oft in Kombination mit hoher Reinheit, werden mögliche Mangelerscheinungen schnell beseitigt oder sogar ein Überangebot bestimmter Substanzen im Organismus geschaffen, wodurch bestimmte diätunterstützende Effekte erzielt werden. Wir unterscheiden also zwei Gruppen von Nahrungsergänzungen: die Stoffwechselaktivatoren und die Nahrungsergänzungen zur Beseitigung von Nährstoffmangel.

Stoffwechselaktivatoren

Eine wichtige Rolle kommt den Stoffwechselaktivatoren zu. Sie optimieren bzw. beschleunigen den Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel sowie die Thermogenese auf natürliche Weise und unterstützen die Körperfettverbrennung. Beachten Sie, dass insbesondere Reduktionsdiäten die Stoffwechsel-Reduktionsspirale nach sich ziehen. Auch hier greifen die Stoffwechselaktivatoren regulierend ein und vergrößern den Diäterfolg. Sehr effektive Stoffwechselaktivatoren sind z.B. HCA, Peptid FM, Chitosan, CLA, Chromium und Picolinat, L-Carnitin, APL, Cholin und Inositol, Kelp und MCT-Öl.

Nahrungsergänzungen zur Nährstoffmangelbeseitigung

Durch eingeschränkte Kalorienzufuhr und einseitige Ernährung kann es zu Mangelerscheinungen bestimmter Nährstoffe kommen. Als Folgen treten oft Heißhunger, Antriebsschwäche, schlechte Laune, Konzentrationsschwierigkeiten, Leistungsabfall, Muskelverlust usw. auf.

Diese Folgen lassen sich jedoch durch den Einsatz geeigneter Nahrungsergänzungen weitgehend vermeiden. Hierzu zählen z.B. Ballaststoffpräparate, bestimmte Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie Enzympräparate.

Die wichtigsten dieser äußerst effektiven Schlankheitspräparate wollen wir Ihnen nun in alphabetischer Reihenfolge vorstellen:

 

Argininpyroglutamat plus Lysin (APL)

APL ist eine Kombination des Dipeptids L-Argininpyroglutamat und der Aminosäure L-Lysin. Diese Substanzen unterstützen den Kohlenhydrat-, Protein- und Fettstoffwechsel sowie die Ausschüttung des körpereigenen Wachstumshormons HGH (Human Growth Hormone).

APL wird häufig von Sportlern, insbesondere von Bodybuildern, während einer Wettkampfdiät zur Körperfettreduktion verwendet. Natürlich ist APL auch für den Normalverbraucher, der Körperfett verlieren will, sehr interessant. Es erfreut sich wegen seiner Effektivität auch bei Nichtsportlern zunehmender Beliebtheit.

APL

Wirkungsweise: Stoffwechselaktivator, erhöht die Ausschüttung des körpereigenen Wachstumshormons (HGH)

Einsatzgebiete: Zur Unterstützung des Fettabbaus während der Reduktions- oder Wettkampfdiät (Definitionsphase)

Optimale Dosierung: 1-3 g vor dem Schlafengehen auf nüchternen Magen (letzte Mahlzeit sollte 2-3 Stunden zurückliegen)

Optimale Darreichungsform: Kapseln (schnell resorbierbar), in Kombination mit Chromium Picolinat.

Ballaststoff- und Eiweißpräparate

Die wichtige Bedeutung der Ballaststoffe und Proteine bei der Gewichtsreduktion wurde bereits im Kapitel „Die richtige Nahrungsauswahl“ eingehend behandelt.

Bei Diäten mit geringer Kalorienzufuhr ist es jedoch häufig sehr schwierig, den Bedarf an Eiweiß und Ballaststoffen zu decken. Hier ist der Einsatz von Spezialnahrungsmitteln zu empfehlen, z.B. eiweißreiche Sojaschnitzel (70 g Protein, 6 g Ballaststoffe/100 g Trockenmasse) oder Pfannkuchen (California Pancakes: 70 g Protein/ 100 g Trockenmasse). Ausreichend Eiweiß liefern auch Diätdrinks und Diätsuppen nach § 14 a der deutschen Diätordnung. Als Zwischenmahlzeit eignen sich z.B. hochwertige Proteindrinks, Proteinsticks, -kekse oder –riegel, Ballaststoffsticks oder –kautabletten, z.B. aus Apfelpektin. Sie liefern nicht nur relativ viel Eiweiß bzw. Ballaststoffe, sondern sie sind auch sehr stark sättigend und stillen das Hungergefühl nach Süßem. Eiweißriegel, die mit den Fettblockern HCA und Peptid FM angereichert sind, schlagen auch kalorienmäßig weniger zu Buche.

Ballaststoff- und Eiweißpräparate

Wirkungsweise/Einsatzgebiete in der Diät:

Ballaststoffe sorgen für eine geregelte Verdauung, liefern keine verwertbaren Kalorien, sättigen gut, schnell und nachhaltig;

Proteine dienen dem Körper als Baumaterial für Muskeln, Organe, Enzyme usw. Ausreichende Zufuhr ist in einer Diät besonders wichtig, um Muskelsubstanzverluste so weit wie möglich zu vermeiden.

Optimale Dosierung: Je nach Zusammensetzung der Kost ist eine Ergänzung mit Ballaststoff- oder Eiweißpräparaten sinnvoll.

 

BCAAs (verzweigtkettige Aminosäuren)

BCAAs ist die Kurzform für branched chained amino acids, auf Deutsch verzweigtkettige Aminosäuren. Zu den BCAAs gehören die essentiellen Aminosäuren L-Valin, L-Leucin und L-Isoleucin. Ihre anabole, d.h. muskelaufbauende Wirkung beruht auf einer verbesserten Aufnahme von freien Aminosäuren in die Zellen und einer erhöhten Sensibilisierung der Zellen gegenüber Insulin, des vorrangig anabolen Hormons des Körpers.

BCAAs haben außerdem eine starke stickstoffzurückhaltende Wirkung. Dadurch wird einem katabolen (muskelaufbauenden) Zustand, etwa durch intensives Training oder strenge Diät entgegengewirkt. Die Muskelmasse bleibt dadurch erhalten.

Der Erhalt der Muskelmasse bei einer Diät ist wichtig, da jeder Verlust von Muskelgewebe mit einer Verringerung des Energieumsatzes verbunden ist. Jedes Pfund verlorene Muskulatur verringert den täglichen Energiebedarf des Menschen um 50 bis 100 kcal. Wer während einer Diät also Muskeln statt Fett verbrennt, kann dadurch seinen Energiehaushalt drastisch verschlechtern, was mit dazu beiträgt, dass das Gewicht nach der Diät schnell wieder in die Höhe schnellt (Jo-Jo-Effekt). Durch den Einsatz von BCAAs während einer Diät können Muskelsubstanzverluste vermieden werden.

 

BCAAs (verzweigtkettige Aminosäuren)

Wirkungsweise: wirken antikatabol (d.h. vermeiden Muskelabbau)

Einsatzgebiete: in Kraftsport zum Muskelaufbau; zur Erhaltung der Muskulatur bei eingeschränkter Kalorienzufuhr (Reduktionsdiät)

Optimale Dosierung: zum Muskelaufbau: 1 g pro 10 g Körpergewicht 45 Minuten vor dem Training einnehmen; zur Vermeidung von Muskelsubstanzverlusten während einer Diät 3-4 mal täglich 4 g BCAAs einnehmen.

Optimale Darreichungsform: Kapseln (schnell resorbierbar), zum schnelleren Muskelaufbau auch in Kombination mit Chromium Picolinat.

Damit Fettsäuren in den Muskelzellen verbrannt werden können, benötigt unser Körper L-Carnitin. Da durch die gesteigerte Fettverbrennung dem Körper gleichzeitig mehr Energie zur Verfügung steht, lässt sich durch die Einnahme eines Carnitin-Supplements vor einer Ausdauerbelastung die Leistungsfähigkeit extrem steigern. Überwiegend wird L-Carnitin jedoch zur Diätunterstützung eingesetzt, da es den Abbau der Fettreserven erleichtert.

L-Carnitin wird aus L-Lysin und L-Methionin gebildet, die beide in relativ großen Mengen in Milch und rohem Fleisch vorkommen. Da in Diäten Fleisch häufig wegen seines hohen Fettanteils gemieden wird, und auch Milchprodukte in nicht allzu hohen Mengen vorkommen, scheiden die Hauptlieferanten für die beiden Grundsubstanzen, aus denen L-Carnitin gebildet werden kann, aus.

Die Folge kann ein latenter Carnitin-Mangel sein. Der Körper kann dadurch schlechter Fett verbrennen und beginnt stattdessen mit dem Abbau seiner Enzyme und der Muskelmasse. Um dem entgegenzuwirken, muss die Diät mehr und mehr gestrafft werden. Die Einnahme eines L-Carnitin-Supplements unterbricht diesen Kreislauf. Die Fähigkeit der Fettverbrennung bleibt erhalten und kann sogar noch um einiges gesteigert werden.

Zur Diätunterstützung hat sich die gleichzeitige Einnahme von L-Carnitin mit L-Tyrosin bewährt. L-Tyrosin dämpft Heißhunger, wirkt vitalisierend und sorgt für geistige Wachheit und Leistungssteigerung. Daher haben Carnitin-Tyrosin-Präparate einen deutlich spürbaren positiven Einfluss auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die körperliche Fitness sowie auf die Leistungen in Beruf und Alltag.

L-Carnitin

Wirkungsweise:

Stoffwechselaktivator, verbessert die Fettverbrennung in Muskelzellen bei Ausdauerbelastungen.

Einsatzgebiete: zur Leistungssteigerung, schnelleren Gewichtsabnahme während einer Diät, zur Unterstützung der Körperfettreduktion in der Wettkampfdiät.

Optimale Dosierung: 800-1000 mg ca. 45 min. vor dem Sport.

Optimale Darreichungsform: hochdosierte Kapseln (schnell resorbierbar, genaue Dosierung möglich) oder flüssig in Ampullenform, zur Diätunterstützung auch in Kombination mit Tyrosin.

In diesem Zusammenhang soll eine weitere Nahrungsergänzung erwähnt werden, die eine ähnliche Wirkung (Steigerung der Ausdauer/Fettverbrennung) aufweist wie Carnitin: Pyruvat. Pyruvat verbessert die Trainingsleistung in erster Linie dadurch, indem es den Transport von Glucose in die Muskelzellen steigert. Pyruvat ist deshalb sowohl für Ausdauer- als auch für Kraftsportler ein äußerst interessantes Produkt.

Da die Herstellung von Pyruvat ein schwieriger Prozess ist, gelangt diese Substanz erst jetzt, nach etwa 25 Jahren Forschung, auf den Markt.

Chitosan

Chitosan ist ein neuer, sehr effektiver Diätunterstützer, der ähnlich wie Peptid FM in der Lage ist, die Fettaufnahme aus der Nahrung zu blockieren. Als chitinähnliche, unverdauliche Faser ist es ein natürlicher Ballaststoff, der aus dem Panzer von Schalentieren (z.B. Krabben) gewonnen wird.

Anders als beim Peptid FM, das die Fettaufnahme im Darm dadurch behindert, dass es mit Fett an den Darmrezeptoren konkurriert, bindet Chitosan Fette infolge unterschiedlicher Ladungsverhältnisse: Chitosan hat eine positive Ionenladung (+), während Fette eine negative Ionenladung (-) aufweisen. Das positiv geladene Chitosan bindet die negativ geladenen Fette und Fettsäuren, die, an die unverdaulichen Fasern gebunden, vom Körper nicht mehr aufgenommen werden können. Sie verlassen stattdessen das Körpersystem auf natürlichem Weg mit dem Stuhl. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse einer Studie, in der die Effekte verschiedener Fasern (Ballaststoffe) auf die Fettausscheidung im Stuhl während einer fettreichen Diät gemessen wurde.

Effekte verschiedener in der Nahrung vorkommender Fasern auf die Fettausscheidung im Stuhl

Agar

2,8 ± 0,4

Carrageen

9,6 ± 1,9

Chitosan

5,1 ± 2,1

Chitin

50,8 ± 21,6

Guar

4,8 ± 1,0

Kapok

6,0 ± 1,7

Konjack

8,8 ± 1,1

Pectin

5,2 ± 1,8
7,4 ± 2,2

(Quelle: K. Deuchl et al, Biosci. Biotech. Biochem., 58 (9) : 1613-1616, 1994)

 

Neuere Studien weisen zudem darauf hin, dass Chitosan das Risiko vermindert, an Darmkrebs zu erkranken. Chitosan soll außerdem den Serumcholesterinspiegel senken und dadurch vor Herzinfarkt schützen.

Als besonders effektiv zur Diätunterstützung oder auch zur Vermeidung des Jo-Jo-Effekt im Anschluss an eine Diät haben sich Kombipräparate erwiesen, die sowohl Peptid FM als auch Chitosan enthalten. Durch das Zusammenspiel beider Wirksysteme sind diese Präparate noch effizienter in der Lage, die Fettaufnahme aus der Nahrung zu drosseln, als wenn nur auf einen Wirkstoff zurückgegriffen wird.

Chitosan

Wirkungsweise: bindet Nahrungsfett und macht es unverdaulich

Einsatzgebiete: zur Unterstützung der Gewichtsreduktion während einer Diät, zur Vermeidung des Jo-Jo-Effekts nach der Diät

Optimale Dosierung: 1-2 g ca. 30 min. vor den Hauptmahlzeiten

Optimale Darreichungsform: Kapseln (schnell resorbierbar, genaue Dosierung möglich), in Kombination mit Peptid FM

 

Cholin und Inositol (Fatburner)

Cholin und Inositol sind vitaminähnliche Substanzen, die aufgrund ihrer starken lipotropen, d.h. fettlösenden Wirkung häufig als „Fatburner“ bezeichnet werden.

Sie wirken als sogenannte Methylgruppendonatoren und besitzen die Eigenschaft, sich an Fettzellen anzulagern, in sie einzudringen und den Fettstoffwechsel auf natürliche Weise zu verbessern. Ein weiterer Effekt ist die Steigerung des Konzentrationsvermögens und der Gedächtnisleistung.

Die empfohlene Einnahmemenge liegt bei etwa 1-3 g, die mehrmals täglich, am besten vor den Hauptmahlzeiten, eingenommen werden sollte. Die Gesamtzufuhr von Cholin und Inositol sollte 12 g pro Tag nicht überschreiten.

Damit „Fatburner“ optimal zur Wirkung kommen, sollte die Energiebilanz negativ sein, d.h. Sie sollten weniger Energie aufnehmen als Sie brauchen. Nur so ist der Körper bestrebt, seine Fettreserven zu mobilisieren. Die besten Erfolge erzielen Sie, wenn Sie Ihre Kalorienaufnahme um 500 bis 1000 kcal pro Tag vermindern. Da Cholin und Inositol eine extrem starke Wirkung aufweisen, sollten Sie sehr viel Flüssigkeit (2-3 Liter pro Tag) zu sich nehmen, um Stoffwechselschlacken auszuschwemmen.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie vermeiden, mehr Kalorien zu sich zu nehmen, als Sie tatsächlich verbrauchen und Cholin und Inositol gemäß der Einnahmeempfehlung einsetzen. Als Darreichungsform sollte die Gelatinekapsel gewählt werden, da dadurch der Wirkstoff sehr schnell und vollständig resorbiert werden kann.

 

Cholin und Inositol (Fat Burner)

Wirkungsweise: lipotrope, d.h. fettlösende Substanzen, die den Fettstoffwechsel auf natürliche Weise unterstützen

Einsatzgebiete: zur Beschleunigung der Gewichtsabnahme während einer Diät, zur Steigerung des Konzentrationsvermögens

Optimale Dosierung: 1-3 g vor den Hauptmahlzeiten einnehmen

Optimale Darreichungsform: Kapseln (schnell resorbierbar, exakte Dosierung möglich)

Chrom

Erst in den letzten Jahren hat man aufgrund zahlreicher wissenschaftlicher Studien die Bedeutung des Spurenelements erkannt. Für Sportler ist es besonders interessant, da es die Muskelmasse steigert und den Körperfettanteil verringert.

Chrom steigert die Wirksamkeit des Hormons Insulin, das im Körper nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten ausgeschüttet wird. Insulin transportiert den Zucker aus diesen Kohlenhydraten ins Muskel- oder ins Fettgewebe, die beide über Insulin-Rezeptoren verfügen. Chrom macht die Muskelrezeptoren empfindlicher gegenüber Insulin, was bedeutet, dass Kohlenhydrate eher zum Muskel als zum Fett gelenkt werden. Dadurch wird der Muskelaufbau gesteigert und die Fettspeicherung behindert. Auch die Aufnahmefähigkeit der Muskelzellen für im Blut befindliche Aminosäuren wird verbessert (direkte anabole Wirkung).

Als Mittel zur Steigerung der fettfreien Körpermasse hat sich insbesondere Chromium-III-Picolinat bewährt. Ausgedehnte Studien unterstützen dessen Anwendung. Andere Chromformen sind nicht annähernd so ausführlich studiert worden.

Der Minimalbedarf des Menschen an Chrom liegt bei etwa 50 Mikrogramm pro Tag. Die RDA (Recommended Diatary Allowences) fordert die tägliche Aufnahme von 50 bis 250 Mikrogramm täglich. Diese Mengen werden jedoch mit unserer heutigen Kost häufig nicht erreicht, da raffinierte Zucker und Feinmehlprodukte die Chrombilanz verschlechtern. Ein Mangel an Chrom führt zu Glucoseintoleranz und zu Störungen im Protein- und

Fettstoffwechsel. In höheren Dosen wirkt Chromium giftig.

 

Chrom

Wirkungsweise:

Stoffwechselaktivator, verstärkt die Wirkung von Insulin (anabole Wirkung), Cofaktor der

Glucosetoleranz, stimuliert Energiestoffwechsel, fördert den Transport von Aminosäuren in

die Zellen

Einsatzgebiete:

erleichtert die Gewichtsabnahme wahrend einer Diät, unterstützt den Muskelaufbau, bei

Diabetes Mellitus Typ II

Optimale Dosierung:

150 bis 200 Mikrogramm pro Tag

Optimale Darreichungsform

Kapseln (exakte Dosierung wichtig)

 

CLA (konjugierte Linolsäure)

CLA (konjugierte Linolsäure) ist eine spezielle Fettsäure, die den Aufbau fettfreier Muskelmasse (lean body mass) erhöht und die wohl wie kaum eine andere Substanz in der Lage ist, die Körperzusammensetzung zu ändern. Erfahrungswerte deuten darauf hin, daß CLA die Muskelmasse schon in einigen Monaten um 10 % erhöhen und den Körperfettgehalt um 50 % verringern kann.

Die muskelaufbauende Wirkung von CLA beruht u.a. auf einer Steigerung der Proteinsynthese im Muskel, einer verstärkten Stickstoff-Retention (d.h. -zurückhaltung) im Muskel (dadurch wirkt CLA stickstoffsparend) sowie einer Verminderung negativer Effekte katabol wirkender Hormone wie Cortisol (starke antikatabole Wirkung).

In bezug auf die Körperfettreduktion werden verschiedene Wirkmechanismen diskutiert, u.a. eine Erhöhung der körpereigenen Thermogenese. Darunter versteht man das Wärmebildevermögen des Körpers. Eine Erhöhung der Thermogenese steigert die Fettverbrennung; gleichzeitig kann die dadurch freigesetzte Energie zur Verbesserung der Ausdauer (v.a. im aeroben Bereich) beitragen. In der Praxis wird von etwa 20 % mehr Ausdauer berichtet.

Forschungsergebnisse weisen manifest darauf hin, daß CLA in der Lage ist, Krebswachstum zu hemmen (anticanceroge Wirkung). Auch das Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken, wird durch die Einnahme von CLA vermindert, da es die Triglycerid- und Cholesterinwerte im Blut zu senken vermag. Außerdem besitzt CLA besitzt starke antioxidative Eigenschaften. Es wird vermutet, daß es dadurch die Membranfunktionen verbessern und den Transport von Aminosäuren in die Muskelzellen steigern kann.

Zum Aufbau fettfreier Muskelmasse und zur Diätunterstützung ist die Einnahme von 3-5 g CLA täglich zu empfehlen. CLA entfaltet seine Wirkung relativ langsam, erste Effekte sind jedoch im allgemeinen bereits nach einer Einnahmezeit von zwei bis drei Wochen spürbar. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie sich während der Einnahme von CLA möglichst fettarm ernähren.

Kleiner Exkurs für chemisch Interessierte: Chemisch betrachtet unterscheidet sich CLA von normaler Linolsäure dadurch, daß sich die beiden Doppelbindungen nicht in isolierter, sondern in konjugierter Stellung befinden (d.h. beide Doppelbindungen sind nur durch eine Einfachbindung getrennt). Dabei sind insgesamt acht verschiedene Isomerie-Formen möglich, von denen jedoch bisher nur für vier Isomere eine biologische Aktivität nachgewiesen werden konnte. Die Herstellung eines hochaktiven CLA-Präparats ist extrem kostspielig, da die Synthese nur mit hohem technischen Aufwand möglich ist. Hier sind außerdem Forschungsprojekte geplant, die die Gewinnung eines biologisch besonders aktiven CLA-Präparats ermöglichen sollen.

 

CLA (konjugierte Linolsäure)

Wirkungsweise: verschiedene Wirkmechanismen, u a anabole bzw. antikatabole Wirkung, steigert die Thermogenese und damit die Fettverbrennung, steigert die Ausdauer, antioxidative Wirkung

Einsatzgebiete

Zum Aufbau fettfreier Muskelmasse und zur Unterstützung der Körperfettreduktion in der Wettkampfdiät

Optimale Dosierung

3-5 g pro Tag über den Tag verteilt zu den Mahlzeiten nehmen

Optimale Darreichungsform

Weichgelatinekapseln

Enzympräparate

Enzyme sind spezielle Eiweißbausteine, die Stoffwechselvorgänge beschleunigen (deshalb werden sie auch als „Biokatalysatoren“ bezeichnet). Ohne Enzyme wäre kein Leben möglich. Enzyme produziert der Körper zwar selbst (z.B. in der Bauchspeicheldrüse), jedoch nicht immer in ausreichender Menge. Durch den starken Verarbeitungsgrad der Lebensmittel ist unsere Nahrung zudem recht arm an aktiven Enzymen, so daß es leicht zu einer Unterversorgung mit Enzymen kommt. Bei einem Mangel an Enzymen laufen alle Stoffwechselvorgänge mit reduzierter Geschwindigkeit, die Regeneration ist verschlechtert, Verletzungen heilen langsamer usw. Auch Muskelwachstum ist bei Enzymmangel nur langsam und begrenzt möglich.

Enzympräparate setzen sich aus Verdauungsenzymen wie Lipasen (spalten Nahrungsfette), Amylasen (spalten Kohlenhydrate) und Proteasen (spalten Eiweiße) zusammen. Sie leisten jedoch weitaus mehr, als nur eine geregelte Verdauung zu bewirken (wie man meinen würde): Indem sie unsere Nahrung vollständiger aufspalten, stellen sie anderen körpereigen Enzymen mehr Material (Substrat) zur Verfügung. Dadurch wird die Produktion dieser Enzyme gesteigert, was sich positiv auf die Aktivierung des gesamten Stoffwechsels auswirkt: Haut und Haare sehen deutlich gesünder aus, Verletzungen heilen schneller und auch Fettreserven werden leichter abgebaut.

Achten Sie beim Kauf von Enzympräparaten unbedingt auf die Enzymaktivität (Maßeinheit FIP). Je höher diese ist, desto wirkungsvoller ist daß Produkt. Ein strenger Geruch ist ebenfalls ein Zeichen für eine hohe Enzymaktivität.

Enzympräparate

Wirkungsweise:

Die darin enthaltenen Verdauungsenzyme spalten die Nahrung besser auf und regen dadurch die körpereigene Enzymproduktion an, was sich positiv auf den gesamten Organismus auswirkt

Einsatzgebiete:

Zahlreiche Einsatzgebiete, z B zur Diätunterstutzung (Fettabbau wird erleichtert), zum Muskelaufbau (unterstützt Muskelwachstum), bei erhöhten Belastungen zur besseren Regeneration, zur Behandlung von Gelenkschmerzen, Prellungen, Entzündungen usw. Optimale Dosierung:

als Nahrungsergänzung Enzympräparat ca 30 Minuten vor den Hauptmahlzeiten nehmen Optimale Darreichungsform

Kapseln (schnell resorbierbar)

L-Glutamin

L-Glutamin ist die in der Skelettmuskulatur am meisten vorkommende Aminosäure. Durch intensives Training, reduzierte Nahrungsaufnahme (Diät) oder krankhafte Prozesse gehen den Körperzellen große Mengen an Glutamin verloren. Diese Verluste müssen so schnell wie möglich wieder ausgeglichen werden, um einen Mangel an Glutamin zu vermeiden. Glutaminmangel führt u.a. zu Muskelabbau, vorzeitiger Ermüdung und zu einer Verschlechterung des Immunstatus.

In dieser Situation versucht der Körper, durch vermehrte Eigensynthese von Glutamin daß Defizit auszugleichen, was allerdings auf Kosten anderer Aminosäuren wie Glutaminsäure, Arginin, Prolin, Histidin und der verzweigtkettigen Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin (BCAAs) geht. Durch diese Aminosäureverluste kommt es dann zwangsläufig zu einer drastischen Verschlechterung der Proteinsynthese und zu einer negativen Stickstoffbilanz, verbunden mit einem Abbau von Muskelgewebe.

Durch die Gabe von 10 g L-Glutamin unmittelbar nach dem Training oder während einer Diät kurz vor dem Schlafengehen läßt sich ein Muskelabbau erheblich reduzieren. In Kombination mit BCAAs, die ebenfalls antikatabol wirken, läßt sich so ein ausgezeichneter Proteinschutz, selbst bei strengen Diäten, erzielen.

L-Glutamin, daß in den USA in den letzten Jahren zur meistverkauften Aminosäure im Bodybuildingbereich avancierte, findet auch hierzulande immer mehr Anhänger. Auch im klinischen Bereich findet diese Aminosäure zunehmend Verwendung. Zahlreiche Forschungen beschäftigen sich mit der Anwendung von L-Glutamin in der Intensivmedizin, wo es zur Beschleunigung der Regeneration nach Verletzungen oder Operationen eingesetzt wird.

L-Glutamin

Wirkungsweise: starke antikatabole Wirkung, stärkt Immunsystem

Einsatzgebiete:

Zur Beschleunigung der Regeneration nach intensiven Belastungen (Training, Diät, Verletzungen) und bei allgemeinen Erschöpfungszuständen; zur Erhaltung der Muskulatur während einer Diät oder Trainingspause

Optimale Dosierung:

etwa 10 g L-Glutamin unmittelbar nach dem Training oder wahrend einer Diät 10 g kurz vor dem Schlafengehen einnehmen

Optimale Darreichungsform:

L-Glutaminpeptid in Kapselform (schnell resorbierbar)

 

HCA (Hydroxycitronensäure)

HCA (Hydroxycitronensäure) ist eine Substanz, die aus den citrusähnlichen Früchten des in Südostasien beheimateten Baumes „Garcinia Cambogia“ gewonnen wird. Es kommt nur in diesen Früchten in relativ hoher Konzentration vor. HCA hemmt schon in relativ kleiner Dosis die Liponeogenese (Fettsynthese) aus Kohlenhydraten und Proteinen und damit den Aufbau von Körperfett.

In den sechziger Jahren wurde man erstmals auf die pharmazeutischen Wirkungen von HCA aufmerksam. Diese waren so beeindruckend, daß der Pharma-Riese Hoffmann-La Roche eine Reihe von Forschungsprojekten durchführte und ein Patent auf HCA erhielt. Patente auf natürliche Substanzen lassen sich jedoch glücklicherweise nur selten durchsetzen, so daß HCA bald auch von anderen Unternehmen angeboten wurde. Aus diesem Grunde verzichtete Hoffmann-La Roche später auf ein breitangelegtes Marketing, obwohl HCA eigentlich vielversprechend war.

HCA hemmt ein sogenanntes Schlüsselenzym im Fettstoffwechsel, die ATP-Citrat-Oxalacetat-Lyase, die benötigt wird, um Kohlenhydrate in Fettsäuren umzuwandeln. HCA lagert sich an dieses Enzym an und macht es dadurch unwirksam. Überschüssige Kohlenhydrate können also nicht mehr als Fett gespeichert werden, sie werden stattdessen in Glykogen umgewandelt und in der Skelettmuskulatur und Leber gespeichert.

Darüber hinaus bewirkt HCA eine Reduzierung des Hungergefühls. Erhöhte Glykogenspeicher signalisieren dem Gehirn, daß eine Sättigung erreicht ist. Außerdem sinkt der Blutzuckerspiegel nicht so schnell ab, so daß die Insulin-Hunger-Spirale durchbrochen wird und kein Heißhunger, insbesondere auf Süßigkeiten, mehr auftritt.

Der Jo-Jo-Effekt, d.h. die erneute Gewichtszunahme nach erfolgreicher Diät, läßt sich mit HCA erheblich reduzieren. In wissenschaftlichen Studien stellte sich nach einer Diät daß ursprüngliche oder ein höheres Gewicht der Testpersonen nicht wieder ein, sogar nachdem die Verabreichung von HCA eingestellt wurde. Wichtig in diesem Zusammenhang ist ebenfalls, daß keinerlei Gewöhnungseffekte an HCA auftreten und damit kein Wirkungsverlust bei längerer Anwendungszeit zu erkennen ist. Ganz im Gegenteil, die Wirkung von HCA scheint sich mit fortdauernder Anwendung noch zu verstärken.

Während einer Diät, d.h. bei negativer Kalorienbilanz, verbraucht der Körper Protein und Fett. Es ist erstrebenswert, wenn mehr Fett als Protein in dieser Zeit verbraucht wird; leider wird in der Regel bis zu 30 % der „lean body mass“, besonders Skelettmuskulatur „verbraucht“. Studien haben ergeben, daß HCA den Fettverbrauch stimuliert, während es gleichzeitig den Proteingehalt schützt. Daraus ergibt sich, daß der Verlust von Muskelgewebe minimiert wird, wenn während einer Diät HCA zugeführt wird.

Der Proteinschutz ist u.a. darauf zurückzuführen, daß HCA auch die Fettsynthese aus Aminosäuren in der Leber hemmt. Dies bedeutet, daß die Aminosäuren voll und ganz dem Aufbau von Körperprotein wie Muskeln, Enzymen, Co-Enzymen, Hormonen, DNA und RNA zur Verfügung stehen. Erhöhte Leber- und Muskelglykogenspeicher regen zudem die Muskelbildung an, da die Glykogenreserven einen wichtigen Teil in der Muskelerholung darstellen.

Während einer Diät ist die gleichzeitige Einnahme verzweigtkettiger Aminosäuren (BCAAs) zu empfehlen (Kombipräparat), da diese den Verlust von Muskulatur nochmals drastisch reduzieren. Verstärken läßt sich die Wirkung von HCA außerdem durch die Einnahme von L-Carnitin und Chromium Picolinat verstärken. Studien ergaben einen erhöhten Proteinschutz und verstärkte Fettverbrennung durch die kombinierte Einnahme dieser Präparate.

Hinweis: Achten Sie beim Kauf eines HCA-Supplements auf den tatsächlichen HCA-Gehalt. Hier ist – wie bei den meisten anderen Nahrungsergänzungen – die Rohstoffqualität ganz entscheidend. daß aus Südostasien (vorwiegend Indien) stammende Garcinia-Cambogia-Pulver, aus dem alle HCA-Produkte bestehen, enthält nämlich sehr unterschiedliche Mengen an HCA, was den meisten Herstellern nicht einmal bekannt ist. Die Gehalte schwanken im allgemeinen zwischen 30 und 70 %! Lassen Sie sich also gerade beim HCA nicht durch spektakuläre Werbung beeinflussen, denn hier zählt wirklich allein der Wirkstoffgehalt.

 

HCA (Hydroxycitronensäure)

Wirkungsweise: hemmt die Umwandlung von Kohlenhydraten in Körperfett, verlängert Sättigungsgefühl nach Mahlzeiten, Proteinschutz

Einsatzgebiete:

zur Unterstützung der Gewichtsreduktion wahrend einer Diät, zur Vermeidung des Jo-Jo-Effekts nach der Diät, zur Erhöhung der Muskelmasse und besseren Energieversorgung beim Sport

Optimale Dosierung:

1-3 g ca. 45 min vor den Hauptmahlzeiten

Optimale Darreichungsform.:

Kapseln (schnell resorbierbar, exakt dosierbar), auch in Kombination mit BCAAs und Carnitin

 

Kelp (jodhaltiger Meeralgenextrakt)

Kelp ist ein natürlicher Meeralgenextrakt, der über 50 ernährungsphysiologisch wichtige

Spurenelemente und Mineralstoffe enthält. Diese Vitalstoffe sind vor allem während einer

Fettreduktionsdiät und bei hoher körperlicher und geistiger Belastung von extrem wichtiger

Bedeutung. Darüber hinaus wirkt Kelp leicht entwässernd.

Kelp enthält viel Jod, das für eine geregelte Schilddrüsenfunktion und somit für den

Fettstoffwechsel unentbehrlich ist. Da Jod eigentlich nur in Meerestieren in relativ hoher

Konzentration vorkommt, ist die Jodversorgung bei einem Großteil der Bevölkerung

unzureichend. Ein Jodmangel ist häufig die Folge, was zu einer Unterfunktion der Schilddrüse

führen kann. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse ist der Stoffwechsel verlangsamt; die

Betroffenen fühlen sich antriebslos und frieren leicht. Bei Jodmangel ist die Schilddrüse

vergrößert, bei starkem Mangel kann es zur Kropfbildung kommen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Jodaufnahme von 200 Mikrogramm

(mcg) pro Tag. Bei normaler Schilddrüsenfunktion sind bei einer Aufnahme bis zu 1000 mcg/Tag keine toxischen Wirkungen bekannt.

100 g Kelp enthalten ca. 180-200 mcg Jod, d.h. es reichen bereits 100 mg Kelp aus, die

tägliche Jodzufuhr sicherzustellen.

 

KELP (jodhaltiger Meeralgenextrakt)

Wirkungsweise :

Vitalstoffe zur Stoffwechselregulierung, Jod zur Regulation der Schilddrüsenfunktion und des

Fettstoffwechsels

Einsatzgebiete:

während Fettreduktionsdiäten und bei erhöhter körperlicher und geistiger Belastung in Sport

und Beruf; bei Jodmangel

Optimale Dosierung:

100 mg Kelp (entspricht ca. 180-200 mcg Jod)

Optimale Darreichungsform:

Tabletten

 

Lecithin

Lecithine gehören zu den Phospholipiden und sind Bausteine jeder Zelle, u.a. der Nervengewebszellen, und somit untrennbar mit allen Lebensvorgängen verbunden. Sie enthalten Cholin und Inositol, zwei Stoffe, die unerläßlich für einen geregelten Cholesterin- und Fettstoffwechsel sind.

Lecithine bzw. Phospholipide sind schon seit langem als ‚Nervennahrung‘ bekannt. Lecithinmangel führt zu Nervosität, frühzeitiger Ermüdung, Abgespanntheit, Erschöpfung, mangelnder Konzentrationsfähigkeit und generellem Leistungsverlust.

Zu den biochemischen Hauptfunktionen von Lecithin gehört weiterhin die Unterstützung des Körpers bei der Fettverbrennung. Als biologischer Emulgator hält es das Fett in Bewegung, so daß es nicht zu Depotablagerungen kommt. Das Fett wird in kleinen Teilchen gehalten und kann so leichter und effizienter verbrannt werden.

Aus der Sicht des Sportlers ist Lecithin ebenfalls interessant. Es verkürzt die Erholungszeit nach dem Training, indem es die Einlagerung von Aminosäuren in Muskelgewebe aktiviert (anabole Wirkung), verlangsamt den Muskelabbau bei intensivem Training (antikatabole Wirkung) und verbessert die Sauerstoffversorgung der Gewebe.

Lecithin

Wirkungsweise:

wichtiger Zellbaustein und Stoffwechselregulator, insbesondere des Fettstoffwechsels

Einsatzgebiete:

zur Steigerung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit in Beruf und Sport, zur

Diätunterstützung

Optimale Dosierung:

2-3 Eßlöffel pro Tag, z B in Form von Lecithingranulat

Optimale Darreichungsform:

Granulat oder Pulver

 

MCT (mittelkettige Triglyceride)

Im Gegensatz zu natürlichen Nahrungsfetten können mittelkettige Triglyceride (medium chain triglycerides = MCT) nicht als Körperfett gespeichert werden und sind vom Organismus direkt in Energie umsetzbar.

MCT wird auch als anaboler Nahrungsverstärker bezeichnet, da es die Aufnahme von Proteinen, Aminosäuren sowie Kalium und Calcium steigert. MCT steigert die Thermogenese, d.h. die Wärmebildung des Körpers, wodurch sich der gesamte Energieumsatz erhöht.

Diesen Effekt kann man sich während einer Fettreduktionsdiät zunutze machen. MCT-Öle eignen sich deshalb hervorragend als Ersatz für Fette und Speiseöle während einer Diät oder auch generell für eine figurbewußte Ernährung.

Sportler nutzen MCT-Öle häufig als zuverlässigen Energielieferanten vor dem Training. Hierbei wird der Körper mit schnell nutzbarer Energie versorgt und gleichzeitig die Anlagerung unverbrauchter Substanz in Form von Fettreserven verhindert. Die erhöhte Thermogenese bewirkt sogar einen Fettabbau!

Ersetzen Sie möglichst weitgehend Ihr Speiseöl bzw. -fett durch MCT. Es eignet sich für Kaltspeisen, wie z.B. Salate oder Mixgetränke, sowie zum Kochen, Backen und zum leichten Anbraten. Sportler sollten, um einen zusätzlichen Energieschub zu erzielen, ca. 10 bis 100 ml MCT (Dosis langsam erhöhen) ungefähr 30 Minuten vor dem Training zu sich nehmen. Hier ist die Einnahme zusammen mit Müsli oder als Mixgetränk mit Obst-, Gemüsesaft oder einem Proteindrink zu empfehlen. MCT-Öle sind jedoch nicht zum Frittieren geeignet und dürfen nicht über 130 Grad Celsius erhitzt werden!

 

MCT (mittelkettige Triglyceride)

Wirkungsweise:

Stoffwechselaktivator, erhöht die Thermogenese

Einsatzgebiete:

zur Unterstützung des Fettabbaus wahrend einer Diät oder generell zur figurbewußten

Ernährung, im Sport zur Leistungssteigerung

Optimale Dosierung:

Speiseöle weitgehend durch MCT-Öl ersetzen, zur Leistungssteigerung im Sport 10-100 ml

  1. 30 Minuten vor dem Sport nehmen

Optimale Darreichungsform:

als MCT-Öl

 

Peptid FM

Peptid FM setzt sich aus einer Vielzahl bioaktiver Oligopeptide zusammen, die durch enzymatische Hydrolyse verschiedener Proteine (Globin, Weizenprotein und Casein) gewonnen werden.

Das Wirkprinzip des Peptid FM ist einfach: Die Oligopeptide stören, behindern und unterbrechen die Fettverdauung und Fettresorption im Darm. Offensichtlich geschieht dies dadurch, daß die Oligopeptide mit den Fettsäuren um bestimmte Rezeptoren (Aufnahmestellen) an den Darmzotten konkurrieren. Zusätzlich erleichtern die Oligopeptide den Fettabbau und hemmen die Fettsynthese aus Kohlenhydraten, wodurch sie die Gefahr von Fettablagerungen in den Blutgefäßen und im Gewebe vermindern.

Ein Gramm Peptid FM bindet nach wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen sage und schreibe bis zu 20 g Nahrungsfett. 2 bis 3 Gramm Peptid FM genügen, um die tägliche Nahrungsfettresorption um 40 – 60 g zu verringern. Dadurch ist es möglich, die in der BRD derzeit zu hohe Fettzufuhr von 140 g pro Tag (durchschnittliche Aufnahme eines männlichen Erwachsenen) auf die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene Menge von 80 g pro Tag zu reduzieren.

In Japan erfreut sich Peptid FM bereits seit etwa drei Jahren großer Beliebtheit. Mit Peptid FM werden dort viele Schlankheitsprodukte und Sportgetränke, aber auch konventionelle fetthaltige Lebensmittel angereichert. Die dort mit Peptid FM gemachten Erfahrungen sind überaus positiv und haben die Erwartungen bei weitem übertroffen. Peptid FM ist kein Wundermittel, es eröffnet aber neue, bisher ungeahnte Möglichkeiten im Kampf gegen zuviel Körperfett. Das Peptid FM ist nicht in erster Linie ein „Fat Burner“. denn es trägt nicht zur

Verstoffwechslung der vorhandenen Körperfetts bei, kann aber eine Reduktionsdiät erleichtern und vor allem verkürzen, indem es jede Nahrung quasi „fettärmer“ macht.

Der Hauptvorteil von Peptid FM liegt darin, daß der Neuaufbau von Körperfett deutlich reduziert wird und so Fettdepots zumindest nicht vergrößert werden. Diesen Effekt kann man sich insbesondere zur Vermeidung des sogenannten „Jo-Jo-Effekts“, also der erneuten Gewichtszunahme nach einer Diät, zunutze machen.

Peptid FM eröffnet aber auch im Hochleistungssport ungeahnte Möglichkeiten. Dem Körper

können mehr Nährstoffe, z.B. Muskelaufbaustoffe, zugeführt werden, ohne daß dabei

Körperfett angesetzt wird. Die Körperdefinition des Athleten kann somit ganz entscheidend

verbessert werden.

Die Einnahmeempfehlung von Peptid FM liegt je nach Fettgehalt der Mahlzeit bei 1 bis 2 g

(bitte beachten Sie die Gehalt des jeweiligen Präparats an Wirkstoff), die 15 bis 30 Minuten

vor der Mahlzeiten eingenommen werden sollten. Eine höhere Dosierung ist möglich, sollte

jedoch nicht so weit gehen, daß die Resorption von Fett vollkommen blockiert wird. Mit dem

Fett erhält der Körper essentielle Fettsäuren und die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K, die

täglich mit der Nahrung zugeführt werden sollten.

Besonders effektiv ist die Kombination von Peptid FM mit Chitosan, einem neuen,

fettbindenden Ballaststoff, der auf Seite 45 beschrieben ist.

 

Peptid FM

Wirkungsweise:

verhindert die Fettaufnahme im Darm

Einsatzgebiete:

zur Unterstützung der Gewichtsreduktion wahrend einer Diät

Optimale Dosierung:

1-2 g ca. 30 min vor den Hauptmahlzeiten

Optimale Darreichungsform

Kapseln (schnell resorbierbar),besonders effektiv in Kombination mit Chitosan

L-Tyrosin

Die Aminosäure L-Tyrosin ist die Grundsubstanz für sog. Neurotransmitter, d.h. Stoffe die für

die Erregungsleitung in unserem Nervensystem verantwortlich sind. Im Körper wird L-Tyrosin

in Norepinephrin und Dopamin umgewandelt. Diese Erregungstransmitter dienen der

Reizübertragung an den Synapsen, den Kontakt- und Schaltstellen zweier Nervenzellen.

Norepinephin beeinflußt unsere Stimmungslage und die Gedächtnisleistung.

Ein erhöhter L-Tyrosin-Spiegel sorgt deshalb für Wohlbefinden, erhöhte körperliche und

geistige Ausdauer und hilft, Ermüdungs- oder Erschöpfungszustände vorzubeugen. Als

Medikament wird L-Tyrosin auch als Antidepressivum eingesetzt.

Besonders eignet sich Tyrosin auch zur Diätunterstützung. Durch kalorien- und

einweißreduzierte Diäten kommt es häufig zu Phenylalanin- und Tyrosin-Mangel. Die Folgen

davon sind Heißhunger, verbunden mit schlechter Laune, Antriebs- und Lustlosigkeit,

Konzentrationsschwäche und einem generellen Verlust der körperlichen und geistigen

Leistungsfähigkeit. Allesamt sind dies Umstände, die einem den „Spaß“ an einer Diät sehr

schnell nehmen können.

Die zusätzliche Einnahme eines L-Tyrosin-Präparats vertreibt den Diät-Frust und schlechte

Diät-Laune. Appetit und Heißhunger wird gebremst, und Sie erhalten, selbst bei einer sehr

strengen Diät, die nötige Energie, um sich die selbst gesetzten Ziele zu erreichen

L-Tyrosin

Wirkungsweise:

L-Thyrosin wird im Körper in Neurotransmitter umgewandelt, die für die Erregungsleitung in unserem Nervensystem verantwortlich sind

Einsatzgebiete:

bei erhöhten Belastungen in Schule und Beruf, bei Reduktionsdiäten, allgemeinen

Erschöpfungszuständen, zur Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit,

insbesondere zur Konzentrationssteigerung

Optimale Dosierung:

in der Regel 4-8 g pro Tag, wahrend einer Diät 3-5 mal pro Tag 4 g, Kapseln möglich auf

leeren Magen einnehmen

Optimale Darreichungsform:

Kapseln (schnelle Resorption, exakte Dosierung möglich)